Information und Kommunikation haben sich im Alltag Jugendlicher und junger Erwachsener in weitere öffentliche Räume, nämlich Social-Media-Plattformen und über Messenger, etabliert.
Das Projekt Digital Streetwork im Bereich Sucht stellt ein internetbasiertes, aufsuchendes und leicht zugängliches Beratungs- und Unterstützungsangebot für junge konsumierende Menschen dar. Dadurch können auch diese erreicht werden, die kaum Zugang zu analogen Beratungsangeboten haben. Das Projekt ist ein Kooperationsprojekt dass von ANAD Versorgungszentrum Essstörungen des AWO Bezirkverbands Oberbayern e.V. (ehemalig ANAD e.V.) gemeinsam mit Condrobs e.V., der Drogenhilfe Schwaben gGmBH, mudra e.V., mindzone und der Landesstelle für Glückspielsucht umgesetzt wird.
Die Streetworker*innen suchen aktiv Chaträume und Foren auf, informieren sich über neue Trends und nutzen die Vielfalt der Plattformen. Dort sprechen sie mit den Jugendlichen z.B. über Themen wie Sucht und Konsum, Essstörungen und psychische Probleme, Wohnen/Unterkunft, Schule/Ausbildung, Geld/Schulden, Familie, Gewalt, Sexualität und Krankheit. Durch die regelmäßigen Einsätze schaffen sie in diesen Räumen Bekanntheit und Vertrauen.
Das Angebot setzt die Prinzipien der Niederschwelligkeit, Lebensweltorientierung, Vertrauen, Transparenz, geschlechtergerechtem Arbeiten, Verbindlichkeit und Freiwilligkeit sowie Parteilichkeit und Akzeptanz der Zielgruppe um.
Auf dieser Basis wird auch unter www.ANAD-dialog.de in der geschützten, anonymen und datensicherer Onlineberatung Hilfe und Beratung über Mail, Chat und Video angeboten. Wenn möglich, wird in weiterführende Hilfsangebote, wie beispielsweise therapeutische Wohngruppen für Essstörungen vermittelt. Zudem kann jederzeit über den Live-Chat niedrigschwellig eine Beratung angeboten und durchgeführt werden.
Durch eine Vielzahl von Kommunikationsmöglichkeiten schaffen die verschiedenen Akteur*innen von »DigiStreet« einen leichten Zugang zu Beratung und Unterstützung für junge Menschen.
Aktuelles aus dem Projekt findet sich u.a. auf den Instagram-Seiten der Träger:
Das Projekt wird vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention unterstützt und gefördert.
Unsere virtuelle und datensichere Online-Beratung berät Sie rund um das Thema seelische Gesundheit mit dem Schwerpunkt Essstörungen. Kostenfrei, vertraulich, sicher und anonym!