Ingvild Goetz Philanthropy

16.10.2014: Im Frühjahr 2013 hat Ingvild Goetz einen Teil ihrer Kunstwerke verkauft, um u.a. ihr bestehendes Engagement für Asylbewerber und Flüchtlinge sowie für Menschen, die an Essstörungen leiden, zu erweitern.

Aus dem Erlös des Verkaufs der Kunstwerke sollen verschiedene Projekte und Organisationen in ganz Deutschland gefördert werden. Asylbewerber & Flüchtlinge In der Münchner Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber kommen täglich Menschen aus Drittstaaten an, die meisten hat die Flucht schwer traumatisiert. 

Erschöpft, bettelarm und der deutschen Sprache nicht mächtig landen die Bewerber in Auffanginstitutionen, die mangels Geld und Ressourcen den emotionalen Bedürfnissen der Menschen nicht gerecht werden können. Daneben herrschen häufig Vorurteile gegenüber Ethnien und Religionen innerhalb der Flüchtlingsgemeinschaften. Hinzu kommen Gefühle der Ausgrenzung und des Nicht-Gewolltseins in dem Land, das man um Aufnahme bittet. 

Um den Asylbewerbern ein Willkommen und einen menschenwürdigen Aufenthalt zu ermöglichen, egal ob sie zurück geschickt werden oder bleiben, steht Ingvild Goetz der Inneren Mission München persönlich und finanziell zur Seite, indem sie sich neben Sachspenden für pädagogisch begleitete Aktivitäten wie Musik-, Tanz- und Malstunden, Sprachunterricht und Filmabende sowie für eine gelebte Willkommenskultur in den Erstaufnahmeeinrichtungen in München einsetzt. 

Sie unterstützt außerdem das integrative Medienprojekt KONTAKTlinse in der Villa Stuck. Mit Videokunst bringen unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zusammen mit deutschen Schülern zum Ausdruck, was sie bewegt. Essstörungen Der Bereich Essstörungen ist ein Feld, in dem Ingvild Goetz sich schon seit vielen Jahren engagiert. Dieses Engagement soll durch den Erlös der Kunstwerke, die über das Auktionshaus Christie’s versteigert wurden, ausgebaut werden. 

Essstörungen sind immer noch ein Tabuthema. Betroffene sprechen trotz des hohen Leidensdrucks nicht darüber, und Familienmitglieder stehen oft hilflos, gequält, manchmal unwissend daneben. Es mangelt an Aufklärung, Therapiezentren und qualifiziertem Fachpersonal, insbesondere in ländlichen Gebieten. Dies nahm Ingvild Goetz vor Jahren zum Anlass, sich verstärkt für Forschung, Beratung und Behandlung von Essstörungen einzusetzen und sie mit persönlichem Einsatz und Geldmitteln zu fördern. 

Im Jahr 2013 unterstützte lngvild Goetz als erstes Projekt eine Studie, die von der gemeinnützigen Organisation Forum for Active Philanthropy zum Thema Essstörungen durchgeführt wurde. Auf Grundlage der Ergebnisse wurden nun mit vier Organisationen fünf Förderprojekte geplant. Im Mittelpunkt aller Projekte steht die Versorgung von Betroffenen in ländlicheren, d. h. weniger erschlossenen Gebieten Deutschlands durch leicht zugängliche Aufklärungsinitiativen sowie der Aufbau von Hilfsangeboten für Angehörige von Betroffenen.

Zeitgemäße Beratungsmodelle wie die Nutzung von sozialen Medien und online-Angeboten nehmen dabei eine wichtige Rolle ein. Unter den vielfältigen Formen der Essstörung steht bei Ingvild Goetz das Thema Anorexie (Magersucht) im Mittelpunkt. Folgende Projekte werden durch Frau Goetz gefördert: Beratung & Hilfe für Eltern und Angehörige bei Magersucht (Frankfurter Zentrum für Ess-Störungen gGmbH) Mit finanzieller Unterstützung durch Ingvild Goetz setzt das Frankfurter Zentrum für Ess-Störungen dieses Projekt über einen Zeitraum von zwei Jahren um. Über verschiedene, aufeinander abstimmte Beratungs- und Coaching Module werden Angebote für Eltern und Angehörige geschaffen. Dies umfasst sowohl telefonische und online-basierte Beratungsleistungen als auch persönliche Einzel- und Gruppencoachings. 

Sigrid Borse, Geschäftsführerin des Frankfurter Zentrums für Ess-Störungen, ist sehr erfreut, „dass Frau Goetz sich des wichtigen Themas Magersucht annimmt. Dank ihrer Unterstützung gelingt es, Versorgungslücken zu schließen, die bisher nicht durch eine Regelfinanzierung abgedeckt werden. So können neue vielversprechende Herangehensweisen in der Beratung bei Magersucht entwickelt und getestet werden.“ ANAD Dialog (ANAD e.V., München) Die interaktive Beratungsplattform ANAD-Dialog wurde vor drei Jahren mit Unterstützung der Aktion Mensch vom Münchener ANAD e.V. aufgebaut und kann nun durch die Förderung von Frau Goetz weitergeführt werden. Die Beratungsplattform richtet sich an Betroffene, Angehörige, Therapeuten, Ärzte und Lehrer und hat das Ziel, diesen Personenkreis ortsunabhängig zu beraten und zu betreuen. Es handelt sich um ein hochspezialisiertes niederschwelliges Beratungsportal, das auf die individuellen Bedürfnisse des Nutzers zugeschnitten ist. 

Ziel ist es eine lückenlose Beratungskette von der unverbindlichen, allgemeinen Informationsbereitstellung bis zur persönlichen face-to-face Beratung anzubieten. ANAD Scout (ANAD e.V., München) Mit dem Projekt ANAD-Scout wollen Ingvild Goetz und ANAD e.V. geeignete Strategien und einen Maßnahmenkatalog entwickeln, um Hilfestellungen und Betreuungsdienstleistungen für Betroffene und Angehörige in unterversorgten Regionen in Deutschland anzubieten. Die Pilotphase des Projekts wird in Sachsen durchgeführt und beginnt im Oktober 2014. Ziel des Projekts ist die Erstellung eines allgemein gültigen Leitfadens, der es in Zukunft ermöglicht, für alle unterversorgten Regionen den Bedarf an Aufklärung und Betreuung im Bereich Essstörungen zu ermitteln, sich mit Leistungserbringern und -trägern zu vernetzen und in Kooperation mit lokalen Anbietern geeignete Angebote zu etablieren. Tischgespräche (Waage e.V, Hamburg) Das Projekt „Tischgespräche“ wird von dem Hamburger Verein Waage e.V. entwickelt und durchgeführt und von Frau Goetz finanziert. Es dient der fachlichen Unterstützung von Eltern und Geschwistern eines von einer Essstörung betroffenen Familienmitgliedes. Über das Internet wird ein niedrigschwelliger Einstieg in das psychosoziale Hilfesystem ermöglicht. 

Die Online-Beratung erfolgt über ein neu zu erstellendes Online-Portal. Ergänzend dazu werden Kontakte zwischen Angehörigen zur angeleiteten Selbsthilfe (online und offline) vermittelt und persönliche Treffen in regionalen Unterstützungsgruppen organisiert. Fehlende regionale Versorgungslücken können so ausgeglichen werden. „Dünn ist nicht dünn genug“ (Interactive Media Foundation gGmbH, Berlin) Mit frischer Tonalität und zugeschnitten auf die Zielgruppe 12-16 wird in einem web-basierten interaktiven Comic, die Geschichte eines Teenagers erzählt, der magersüchtig wird. Der Nutzer kann das Tempo der Geschichte selbst bestimmen und wird über zahlreiche Interaktionsmöglichkeiten mit eingebunden und erhält weiterführende Informationen. Das Projekt wird von der Interactive Media Foundation aus Berlin entwickelt und umgesetzt. Aktuell sind fünf Folgen geplant, die von Frau Goetz finanziert werden.

Für Presseanfragen steht Ihnen gerne Lea Buck (Tel. 030 / 24088240 oder bckbyndphlnthrpy) zur Verfügung.

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